Nach dem viel beachteten Geschichtsvortrag im Januar diesen Jahres zum 150-jährigen Bestehen des Schlossparks Wiesenburg gibt es hiermit eine weitere geschichtlich orientierte Veranstaltung. Der Parkförderverein Wiesenburg e.V. lädt zu einem Erzählsalon in das Café im Bahnhof Wiesenburg ein.

Zugesagt haben fünf Zeitzeugen, die aus unterschiedlichen Epochen ganz persönliche Geschichten erzählen. Das wird zum einen der Wiesenburger Kurt Görisch sein, der von 1938 bis 1941 eine Gärtnerlehre in der Schlossparkgärtnerei absolviert hat. Außerdem hat der ehemalige Direktor der Erich-Weinert-Oberschule Hans Schmöhl sein Kommen zugesagt. Er wird jede Menge vom jugendlichen Leben auf dem Schloss berichten können, als dies von 1948 bis 1992 als Schule und Internat genutzt wurde. Der in Wiesenburg geborene Arno Ruppe berichtet aus seiner Kindheit als der Park noch Spielplatz für ihn war, genauso wie Marlene Guderjahn von ihrer Tätigkeit als Parkgärtnerin in den 1980er und 1990er Jahren berichten wird. Zum Schluss soll Alrun Schulze zu Wort kommen, die seit geraumer Zeit deutschlandweit Archive und Bibliotheken aufsucht, um mehr über den Park und seinen geistigen Schöpfer Curt F. E. von Watzdorf herauszufinden. Zuletzt wurden ihre Nachforschungen durch den Fund eines Tagebuches vom Ende des 18. Jahrhunderts bereichert. In diesem Tagebuch sind die letzten 7 Jahre einer Frau von Watzdorf niedergeschrieben.

Mit dem Erzählsalon bietet sich Geschichtsinteressierten die Möglichkeit, Erlebnisse aus unterschiedlichsten Jahrzehnten zu hören, um sich ein umfangreicheres Bild vom Leben rund um den Schlosspark zu machen. Nach der Premiere des Erzählsalons im Jahr 2004 sollen mit der zweiten Veranstaltung dieser Art interessante, amüsante oder nachdenkliche Erlebnisse vor der Vergessenheit bewahrt werden.

Eintritt: frei