Mitgift erzählt die Erfolgsgeschichte des Wandels, begleitet Menschen im Auf und Ab der Veränderungen, bis in die Gegenwart.
Mit Worten fast nicht zu beschreiben: Die Bilder der DDR aus dem Jahr 1990 erzeugen noch immer Ängste, bieten deutliche Kontraste zum Heute. Der Film bewegt sich in drei Zeitfenstern. Die Zwischenbilanz nach zehn Jahren und die Szenen von heute illustrieren in großer Dichte die Entwicklung Ostdeutschlands. Eine Zeitreise durch die jüngere deutsche Geschichte, persönlich erlebt und von Alltagsmomenten getragen. Es sind die Bilder eines Filmemachers aus dem Westen, der sich dank gemeinsamer Sprache neugierig mit der Kamera an ein ihm fremdes Land annähert.
Gemeinsame Grundideale vereinigten bereits vor dem 3. Oktober 1990 Umweltbewegte aus Ost und West und ließen sie gleich nach dem Fall der Mauer an einem gemeinsamen Strang ziehen. DDR-Umweltgruppen aus Kirche und Kulturbund waren bedeutende Ideengeber für die Naturschutzpolitik im vereinigten Deutschland. In keinem anderen politischen Bereich ist die Handschrift von DDR-Bürgern deutlicher zu spüren. Oppositionelles Denken und Handeln war eng mit der Sorge und dem Engagement für die Umwelt verbunden. Der Traum von einer ökologischen Republik entstand mit der Angst um die Gesundheit der Kinder. Jeder konnte es sehen, schmecken, riechen: In der letzten Dekade der DDR raste das Land immer dichter an einen Umweltgau.