Was tun wenn wir Abschied nehmen?
Thematische Reihe im Bahnhof Wiesenburg
Wenn es etwas gibt, dass wir alle gemeinsam haben, dann die Tatsache unserer Vergänglichkeit!
Wie gehen wir damit um wenn wir selbst altern, das Leben sich dem Ende zuneigt oder auch, wenn unerwartete Ereignisse wie Krankheiten oder Unfälle uns plötzlich mit dem Tod konfrontieren? Was tun, wenn unsere Liebsten betroffen sind?
Die Themenabende „ Was tun wenn wir Abschied nehmen“ wollen einen Überblick geben über die Möglichkeiten, sich sinnvoll auf Trauer und Schmerz vorzubereiten und vielleicht sogar den Weg zu öffnen zu den verborgenen Geschenken im Angesicht des nahenden Abschieds.
Jeder Abend gibt Einblick in verschiedene Aspekte wie zum Beispiel die Arbeit von Hospizen und den Einsatz lindernder Medizin oder auch, was bei einer Patientenverfügung zu bedenken ist. Im Anschluss ist Raum für Erfahrungsaustausch und Fragen.
Als Einstieg ins Thema berichtet die Physiotherapeutin Birgit Mandelartz die Hauspatienten betreut von 3 ihr Anvertrauten in der späten Lebensphase.
Herr Müller war der deutlich ältere Ehemann einer Schlaganfall-Patientin. Für die allzeit sehr gastfreundliche Aufnahme hob die Therapeutin für ihn Kreuzworträtsel aus Zeitungen auf, die sich weiter ansammelten, als die Patientin verstarb. Eines Tages überreichte sie dem Witwer, dessen schmerzender Knie sie sich einige Male nebenbei angenommen hatte, den Packen. Er freute sich über Gesellschaft. Sein Schwung nahm in seiner Einsamkeit sehr ab. So kam sie weiter seinem Wunsch nach, ihn zu mobilisieren. Dabei erzählte er viel aus seinem Leben. … Herr Müller wurde 92 Jahre alt.
Der Vater von B. Mandelartz ging vor genau 6 Jahren (mit 79). Die Tochter trat in seine medizinischen Fußstapfen und betreute ihn für eine Woche wenige Monate vor seinem Tod. …
Dass es mit dem Altwerden nix ist, konterkarierte eine 94jährige diesen Sommer. …
Die Veranstaltungen der Themenreihe können einzeln besucht werden.
Start: 20:15 Uhr
Eintritt: 3,- Euro